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Einfaches römerzeitliches Webbändchen

Im heutigen Mittelägypten wurde ein Gräberfeld ergraben. In einem der Gräber befand sich ein Körper dessen sorgfältige Herrichtung erhalten blieb. Unter anderem war der Körper mit vielen Metern von schmalen Bändchen geschmückt. (im Link Bild 8)

https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/philosophische-fakultaet/fachbereiche/altertums-und-kunstwissenschaften/ianes/forschung/aegyptologie/projekte/saruna/

Diese Bändchen wurden aus pflanzlichen Fasern gewebt. Welche Webgeräte verwendet wurden lässt sich nicht feststellen, in Frage kämen Litzen, aber auch ein Webkamm.

meine Umsetzung :

das Band ist so schmal das die Breite mit dem Lineal schwer zu ermitteln war
das Band ist so schmal das die Breite mit dem Lineal schwer zu ermitteln war

Für ein Projekt benötige ich ein Bändchen um Beinlinge an einem Gürtel zu befestigen. Es soll fest sein und sich gut knoten lassen, ausserdem soll es zugfest sein ohne die Kleidung zu sehr zu strapazieren.

Die Materialwahl fällt deshalb auf Wollgarn, mein Fundus gab mit Reseda und Krapp gefärbte Garne her.

Wie beim Original wurde mit 7 Kettfäden gearbeitet. Da das Bändchen quasi aus Rändern besteht war es recht unangenehm zu weben, der Kettfaden musste immer wieder mit Kraft angezogen werden. 4mm ist mein Kamm gewebtes Bändchen breit geworden und eher eine gewebte Schnur denn ein Bändchen. Für diesen Zweck genau richtig.

 

Das Bändchen ist käuflich : Shoplink

Literatur :

Methods of dating ancient textiles of the 1st millennimum AD from Egypt and neighbouring countries